Installation von Jana Schumacher: “Searching for the unknown”, eine begehbare Zeichnungsinstallation. Photocredit: Helge Mundt | Beim Hamburger Forschungszentrum DESY kommt es im Herbst zu einer Kollision der besonderen Art: 15 Künstler aus ganz Deutschland stellen ihre Werke zum Thema „Dunkle Materie“ auf dem Forschungsgelände aus. Die Arbeiten sind das Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit Dunkler Materie beschäftigen, und Künstlerinnen und Künstlern, die sich in verschiedenen Bereichen von Malerei, Grafik, Fotografie und Film, Skulptur, Installation, Intervention bis zu Sound und Multimedia bewegen. Es ist das erste Kunst-trifft-Wissenschaft-Projekt bei DESY. In Forschungs- und Testhallen untergebracht, in denen der Betrieb auch während der Ausstellung weiterläuft, wird die Kunst für einen Monat nicht nur Gast, sondern Teil der Forschung werden. Künstlerinnen und Künstler und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich in einem Workshop bei DESY getroffen, um das Thema Dunkle Materie zu erforschen. Warum weiß man, dass es Dunkle Materie geben muss, wie sucht man nach ihr und wie könnte ihre Entdeckung unser Weltbild verändern? Auch die Künstler berichteten von ihren Arbeiten und Arbeitsprozessen, und dabei wurde klar, dass Wissenschaftler und Künstler viel gemeinsam haben. Experimentierfreudigkeit, Problemlösungsstrategien, die Verarbeitung von Misserfolgen und natürlich Neugier zeichnet beide Berufsgruppen aus. Außerdem sind sowohl Grundlagenforschung als auch Kunst Teil der menschlichen Kultur. Die Initiatoren des Projektes sind Tanja Hehmann (bildende Künstlerin, Hamburg) und Prof.Dr. Christian Schwanenberger (Leitender Wissenschaftler, DESY). Sie wurden bei der Konzeption und Realisation der Ausstellung kuratorisch von Jana Schumacher (bildende Künstlerin, Hamburg) und Marcel Große (bildender Künstler, Hamburg) unterstützt. Barbara Warmbein (PR-Abteilung, DESY) hat die Durchführung der Ausstellung am DESY ermöglicht. Eine Einführung in die Ausstellung wurde von Dr. Belinda Grace Gardner verfasst, siehe unter der Rubrik Text auf der Website. | DARK MATTER *KünstlerInnen: *WissenschaftlerInnen: 13.10. 19 Uhr – Vernissage (Einführung: Belinda Grace Gardner) DESY Notkestraße 85, 22607 Hamburg | Jana Schumacher: Searching for the unknown”, Seitenansicht. Photocredit: Helge Mundt | Installationsansicht “Searching for the unknown”. Photocredit: Helge Mundt | Im Inneren der Kuppel: Christian Schwanenberger führt durch die Ausstellung Photocredit: Helge Mundt | Die Kuppel besteht aus Papierdreiecken, aus abstrakten Zeichnungen unter Verwendung von Tusche und Graphit. Von aussen wirkt die Oberfläche metallisch, unnahbar oder hart. Bei einer Begehung des Innenraumes jedoch entdeckt man die Beschaffenheit des Materials: die Papierhaut offenbart durch eine feine Lochstruktur Fragilität. Das punktuell einfallende Licht erinnert an die Weite des Universums. Photocredit: Helge Mundt | Auditorium DESY, Hamburg. In Verbindung mit künstlerischen Positionen erklärten wissenschaftliche Vorträge Grundlagen der Teilchenphysik. | Die Installation “Searching for the unknown” von Jana Schumacher ist eine von 14 raumbezogenen Arbeiten der Ausstellung DARK MATTER auf dem DESY Gelände. Die Platzierung des Domes in der AMTF Halle wurde von Christian Schwanenberger verhandelt. Photocredit: Helge Mundt |